rohstoffintensiv
Rohstoffintensiv ist ein Begriff aus der Wirtschafts- und Politikdebatte, der Prozesse, Produkte oder ganze Volkswirtschaften beschreibt, die große Mengen natürlicher Ressourcen benötigen, um Güter herzustellen oder Dienstleistungen zu erbringen. Die Rohstoffintensität wird typischerweise gemessen anhand von Materialinputs (Rohstoffe, Wasser, Energie) pro produzierter Einheit und kann sowohl den physischen Ressourcenverbrauch als auch Umweltbelastungen durch Abbau, Verarbeitung und Transport widerspiegeln.
Häufige Beispiele für rohstoffintensive Sektoren sind die Stahl- und Zementherstellung, Bergbau, die Chemieindustrie, Aluminium, Papier sowie
Aus wirtschaftlicher Perspektive bedeutet eine hohe Rohstoffintensität ein erhöhtes Preisrisiko, Anfälligkeit für Versorgungsschwankungen und signifikante Umweltbelastungen,
Zur Bewertung rohstoffintensiver Strukturen dienen Indikatoren wie Rohstoffintensität, Materialbedarf pro Produktionseinheit oder der Rohstoff- bzw. Materialfootprint.