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risikoadjustierte

Risikoadjustierte bezeichnet in der Regel Ansätze, bei denen Ergebnisse oder Kennzahlen so angepasst werden, dass sie das zugrunde liegende Risikoniveau berücksichtigen. Ziel ist es, Unterschiede in Risikoprofilen auszubalancieren, um faire Vergleiche zwischen Akteuren, Zeiträumen oder Systemen zu ermöglichen. Der Begriff findet Anwendung in verschiedenen Disziplinen, insbesondere in der Finanzwirtschaft und in der Gesundheitsökonomie.

Im Finanzbereich umfassen risikoadjustierte Kennzahlen die Rendite, die über ein Risikoniveau hinausgeht oder in Beziehung zu

In der Gesundheitsökonomie und im Versicherungswesen dient Risikoadjustierung der fairen Vergleichbarkeit von Ergebnissen oder Kosten über

Zu den Herausforderungen gehören Modellvalidität, Datenqualität, potenzielle Verzerrungen und die Wahl geeigneter Risikoindikatoren.

diesem
Risiko
steht.
Typische
Beispiele
sind
der
Sharpe-Quotient,
der
die
Überschussrendite
pro
Einheit
Gesamtrisiko
(Standardabweichung)
misst,
der
Treynor-Quotient,
der
die
Überschussrendite
pro
Einheit
Marktrisiko
(Beta)
betrachtet,
sowie
der
Sortino-Quotient,
der
das
Abwärtsrisiko
(Downside
Deviation)
berücksichtigt.
Zusätzlich
werden
häufig
risikoadjustierte
Modelle
wie
der
Jensen-Alpha
verwendet,
um
zu
bewerten,
ob
eine
Anlageklasse
eine
Rendite
erzielt
hat,
die
über
dem
durch
ihr
Risikoniveau
erwarteten
Wert
liegt.
Solche
Kennzahlen
unterstützen
Investitionsentscheidungen,
Portfoliomanagement
und
Leistungsbeurteilungen.
unterschiedliche
Patientengruppen
hinweg.
Modelle
zur
Risikoadjustierung
berücksichtigen
demografische
Merkmale,
Vorerkrankungen
und
Komorbiditäten,
um
die
Fallmixe
zu
normalisieren.
Anwendungen
finden
sich
in
der
Hospitalbewertung,
der
Kostenkalkulation
und
der
Finanzierung,
wo
Zielgrößen
wie
Behandlungsqualität
oder
Kosten
je
Fall
unabhängig
vom
Risikoprofil
der
Patienten
bewertet
werden
sollen.