optikusneurit
Optikusneuritis ist eine entzündliche Demyelinisierung des Sehnervs, die rasch zu Sehverschlechterung führt. Typisch ist ein ein- bis zweizeiliges Erkrankungsbild mit plötzlichem oder allmählichem Sehverlust auf einem Auge, begleitet von Schmerzen hinter dem Auge, besonders bei Augenbewegungen. Zu den häufigen Begleiterscheinungen gehören eine verminderte Farbwahrnehmung (insbesondere Rotalsina), ein zentraler Gesichtsfelddefekt und ein afferenter Pupillendefekt (RAPD). Clinisch kann der Sehnervenkopf bei anteriorer Optikusneuritis ödematisiert erscheinen, während bei retrobulberer Neuritis in der Anfangsphase oft kein auffälliger Befund am Blickpunkt zu sehen ist.
Ursachen und Zusammenhang: Optikusneuritis kann idiopathisch auftreten oder im Zusammenhang mit entzündlichen Demyelinisierungserkrankungen stehen, insbesondere Multipler
Diagnostik: Die Abklärung umfasst neurologische und ophthalmologische Untersuchung, eine MRT des Gehirns und der Orbita mit
Behandlung: Hochdosierte intravenöse Kortikosteroide beschleunigen die Sehleistung und Genesung, ohne den Langzeitverlauf wesentlich zu verändern. Eine