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Erkrankungsbild

Erkrankungsbild bezeichnet in der medizinischen Fachsprache die charakteristische Gesamtheit der Erscheinungen, die mit einer bestimmten Erkrankung einhergehen und sich in einem konkreten Patienten manifestieren. Es umfasst die Anamnese, die Leitsymptome und Begleitsymptome, Befunde der körperlichen Untersuchung, relevante Laborwerte sowie bildgebende und funktionsdiagnostische Nachweise. Dazu gehört ferner der typische Verlauf der Erkrankung, mögliche Komplikationen und der prognostische Rahmen. Ziel des Erkrankungsbildes ist es, die Erkrankung zu erkennen, zu klassifizieren und die weitere Diagnostik und Therapie darauf auszurichten.

Bestandteile des Erkrankungsbildes sind Leitsymptome, weitere Beschwerden, objektive Zeichen, Labor- und Bildgebungsergebnisse sowie der zeitliche Verlauf

Die Beurteilung erfolgt durch klinisches Mustererkennen im Vergleich zu bekannten Krankheitsbildern. Sie hilft bei der Wahl

Beispiele: Bei einem akuten Myokardinfarkt zeigt das Erkrankungsbild plötzlichen Brustschmerz mit Ausstrahlung, Atemnot, vegetativen Begleitsymptomen, charakteristische

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(akut,
subakut,
chronisch).
Das
Erkrankungsbild
kann
je
nach
Alter,
Begleiterkrankungen
und
individuellen
Faktoren
variieren.
Es
dient
der
Differentialdiagnose,
der
Einschätzung
der
Dringlichkeit
der
Behandlung
und
der
Planung
von
Therapieschritten.
weiterer
Untersuchungen,
der
Einordnung
in
Behandlungswege
und
der
Prognoseeinschätzung.
In
der
medizinischen
Dokumentation
beschreibt
das
Erkrankungsbild
die
aktuelle
Situation
eines
Patienten
und
bildet
eine
Grundlage
für
Therapieentscheidungen.
EKG-Veränderungen
und
erhöhte
Troponinwerte.
Bei
bakterieller
Pneumonie
treten
Fieber,
Husten,
Auswurf,
Rasselgeräusche
bei
der
Auskultation
und
konsolidierende
Veränderungen
im
Röntgenbild
auf.