narcissismus
Narzissmus bezeichnet in der Psychologie ein Persönlichkeitsmerkmal, das sich durch ein übersteigertes Selbstwertgefühl, ein starkes Bedürfnis nach Bewunderung und einen eingeschränkten Empathievermögen auszeichnet. In der klinischen Praxis wird zwischen alltäglichen narzisstischen Zügen und einer narzisstischen Persönlichkeitsstörung (NPD) unterschieden. Der Begriff leitet sich vom griechischen Mythos des Narziss ab; in der Psychoanalyse prägte Sigmund Freud den Begriff des Narzissmus, der sowohl eine angeborene als auch eine spätere Verlagerung der Libido aufs Selbst beschreibt.
Zu den Kernmerkmalen gehören ein grandioses Selbstbild, Fantasien von unbegrenztem Erfolg, Macht, Brillanz oder idealer Liebe,
Die narzisstische Persönlichkeitsstörung muss als persistentes Muster in vielen Lebensbereichen auftreten, typischerweise beginnend in der frühen
Prävalenzschätzungen variieren stark. In der Allgemeinbevölkerung werden etwa 0,5 bis 6 Prozent angegeben; in klinischen Stichproben