Persönlichkeitsstörung
Eine Persönlichkeitsstörung bezeichnet eine tiefgreifende, dauerhaft vorhandene Störung des Persönlichkeitsmusters, die das Denken, Fühlen, Verhalten und die Beziehungen einer Person beeinträchtigt. Charakteristisch ist ein innerer Erfahrungs- und Verhaltensstil, der deutlich von kulturellen Erwartungen abweicht, inflexibel ist und über längere Zeit stabil bleibt. Die Störung geht in der Regel mit erheblichem Leid oder mit Beeinträchtigungen im sozialen, beruflichen oder anderen Lebensbereichen einher und beginnt meist in Kindheit oder Jugend.
Die gängige Einteilung unterscheidet drei Clustern. Cluster A umfasst paranoide, schizoide und schizotype Persönlichkeitsstörungen; Cluster B
Diagnostik erfolgt primär durch klinische Beurteilung, basierend auf dauerhaften Mustern des Erlebens und Verhaltens, die zu
Ursachen sind vielschichtig: genetische Prädisposition, neurobiologische Faktoren sowie Umwelt- und Erziehungseinflüsse wirken zusammen. Biografie und soziale
Behandlung zielt auf Linderung von Symptomen und Verbesserung der Funktionsfähigkeit. Die zentrale Maßnahme ist Psychotherapie, etwa
Die Prävalenz in der Allgemeinbevölkerung wird häufig auf einen einschlägigen Anteil von etwa 5 bis 10 Prozent