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hydrolysieren

Hydrolysieren bezeichnet eine chemische Reaktion, bei der ein Molekül durch Reaktion mit Wasser in zwei oder mehr kleinere Moleküle zerlegt wird. Dabei wird eine oder mehrere Bindungen gespalten, und Wasser liefert das Wassermolekül, indem es ein Proton und ein Hydroxylion trägt. Die Reaktion ist oft die Gegenreaktion zu einer Kondensationsreaktion. Wasser fungiert als Reagenz.

Hydrolysen können durch Säuren, Basen oder Enzyme katalysiert werden. Die Reaktionsgeschwindigkeit hängt von pH, Temperatur, Katalysator

Beispiele zeigen die Bandbreite der Reaktionen. Bei der Stärkehydrolyse spalten Amylasen glykosidische Bindungen und erzeugen Maltose

Anwendungen der Hydrolyse finden sich in der Lebensmitteltechnik, Biotechnologie und Umweltchemie. Sie dient der Herstellung von

und
Substratstruktur
ab.
Typische
Zielbindungen
sind
Esterbindungen
in
Lipiden
und
Estern,
Amide
in
Proteinen,
glykosidische
Bindungen
in
Kohlenhydraten
und
Phosphordiesterbindungen
in
Nukleinsäuren.
Enzymatische
Hydrolysen
sind
meist
hoch
selektiv
und
arbeiten
unter
milderen
Bedingungen
als
chemische
Hydrolyse.
oder
Glukose.
Proteine
werden
durch
Proteasen
in
Aminosäuren
zerlegt.
Nukleinsäuren
können
durch
Nukleasen
in
Nukleotide
oder
weitere
Bausteine
zerlegt
werden.
Esterhydrolyse
führt
zu
Carbonsäuren
und
Alkoholen;
Lipasen
spalten
Triglyceride
zu
Fettsäuren
und
Glycerin.
Monomeren,
der
Aufspaltung
von
Substraten
zur
Bestimmung
von
Strukturen
oder
zur
Verwertung
organischer
Abfälle.
Enzymatische
Hydrolyse
wird
bevorzugt,
wenn
hohe
Selektivität
und
milde
Reaktionsbedingungen
erforderlich
sind.