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handelsnormen

Handelsnormen sind normative Regeln und Gepflogenheiten, die im Handelsverkehr zwischen Unternehmen gelten. Sie umfassen formelle Rechtsnormen, privatrechtliche Vereinbarungen sowie allgemein anerkannte Handelsbräuche und branchenspezifische Standards, die das Zustandekommen, die Durchführung und die Abwicklung von Handelsgeschäften regeln. Typische Bereiche sind Vertragsabschluss, Liefer- und Leistungsfristen, Zahlungsbedingungen, Risiko- und Eigentumsübergang, Mängelhaftung und der Dokumentenverkehr.

Quellen und Träger von Handelsnormen sind vielfältig: gesetzliche Vorschriften im Handels- oder Zivilrecht (beispielsweise HGB und

Anwendung und Grenzen: Handelsnormen können ausdrücklich im Vertrag festgelegt, ungeschrieben aufgrund langjähriger Praxis angenommen oder gesetzlich

BGB
in
Deutschland),
individuell
vereinbarte
AGB
und
Lieferbedingungen,
allgemein
anerkannte
Handelsbräuche
sowie
private
Standards
und
Normen
wie
Incoterms
(ICC)
sowie
nationale
oder
internationale
Normen
von
DIN,
ISO
oder
Branchenorganisationen.
Handelsnormen
dienen
der
Rechtsklarheit,
der
Risikoverteilung
und
der
Reduzierung
von
Transaktionskosten
durch
vorhersehbare
Verhaltensweisen.
festgelegt
sein.
In
der
Praxis
dominieren
internationale
Handelsnormen
wie
Incoterms
und
Standardverträge,
ergänzt
durch
nationale
Rechtsvorschriften.
Ihre
Auslegung
erfolgt
gegebenenfalls
durch
Gerichte,
wenn
Konflikte
entstehen.
Sie
können
je
nach
Rechtsordnung
variieren
und
sich
im
Laufe
der
Zeit
ändern.