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flexibilisieren

Flexibilisieren (Flexibilisierung) bezeichnet den Prozess, Strukturen, Prozesse oder Verträge so zu gestalten, dass sie sich stärker an wechselnde Rahmenbedingungen anpassen können. Ziel ist eine erhöhte Anpassungsfähigkeit von Unternehmen, Institutionen oder Märkten an Volatilität in Nachfrage, Angebot oder Technologie. Der Begriff wird in Wirtschafts-, Arbeits- und Organisationsforschung verwendet.

Anwendungsfelder umfassen vor allem Arbeitszeitmodelle, Vertragsformen, Produktion und Logistik. In der Arbeitswelt bedeutet Flexibilisierung oft die

Vorteile liegen in höherer Reaktionsfähigkeit, besserer Auslastung von Ressourcen und der Fähigkeit, Nachfrageschwankungen abzubilden. Nachteile sind

Historisch ist der Begriff insbesondere in der deutschsprachigen Arbeitsmarktdiskussion der 1990er und 2000er Jahre prominent geworden,

Einführung
flexibler
Arbeitszeiten
wie
Gleitzeit
oder
Vertrauensarbeitszeit,
sowie
flexibler
Arbeitsverträge,
Teilzeit
mit
Befristung
oder
Zeitarbeit.
In
der
Produktion
wird
modularisierte,
reconfigurierbare
Fertigung
sowie
flexible
Kapazitätsplanung
und
Digitalisierung
der
Prozessketten
als
Flexibilisierung
verstanden.
potenziell
verringerte
Arbeitsplatzsicherheit,
erhöhter
Arbeitsdruck,
Lohnvolatilität
und
eine
stärkere
Abhängigkeit
von
Marktdynamiken.
Erfolgreiche
Flexibilisierung
erfordert
geeignete
Rechts-
und
Sozialschutzregeln,
Mitbestimmung,
Weiterbildung
und
klare
Verantwortlichkeiten.
als
Reformen
zur
Flexibilisierung
von
Arbeitszeiten
und
Vertragsformen
diskutiert
wurden.
In
der
Forschung
wird
Flexibilisierung
oft
als
zweischneidig
bewertet:
Sie
kann
Effizienzgewinne
ermöglichen,
belastet
aber
Arbeitnehmerinnen
und
Arbeitnehmer,
wenn
Schutzmechanismen
fehlen.