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farblosigkeit

Farblosigkeit ist die Eigenschaft eines Stoffes oder einer Substanz, im sichtbaren Licht keine Farbe zu zeigen. Sie bedeutet, dass das Material keinerlei Farbton absorbiert oder visuell erkennbar färbt. Farblosigkeit ist eng verbunden mit Transparenz, bleibt aber ein eigener Begriff: Ein Stoff kann farblos sein, ohne zwingend in jeder Situation transparent zu erscheinen.

In der Chemie und Physik entsteht Farblosigkeit vor allem, wenn keine elektronischen Übergänge im sichtbaren Spektrum

In der Praxis dient Farblosigkeit als Qualitätsmerkmal in Industrie, Analytik und Lebensmittel- bzw. Pharmawesen. Farblos registrierte

auftreten
oder
diese
Übergänge
so
hoch-
oder
niedrigenergetisch
liegen,
dass
sie
außerhalb
des
sichtbaren
Bereichs
liegen.
Substanzen
ohne
Chromophore
–
also
ohne
Gruppen,
die
Licht
im
sichtbaren
Bereich
absorbieren
–
erscheinen
farblos.
Beispiele
sind
viele
Gase
(Sauerstoff,
Stickstoff),
Wasser,
viele
Körperflüssigkeiten
und
unfarbige
Lösungsmittel
wie
Ethanol
oder
Aceton.
Farbträger
entstehen
erst
durch
bestimmte
Verunreinigungen,
Ionen
oder
organische
Farbstoffe.
Lösungen
oder
Reagenzien
erleichtern
Messungen
und
Standardisierung;
Farbreaktionen
oder
zugesetzte
Farbstoffe
verändern
gezielt
die
Farbe.
Die
Farbanalyse
erfolgt
häufig
mit
Spektralphotometrie
oder
Colorimetrie,
um
geringe
Farbstoffmengen
zu
erfassen
oder
Reinheit
zu
beurteilen.
In
der
Kunst
und
Sprache
kann
Farblosigkeit
auch
als
stilistisches
Konzept
zur
Beschreibung
von
Abwesenheit,
Reinheit
oder
Neutralität
auftreten.