embolisieren
Embolisierung, im medizinischen Sprachgebrauch häufig als embolisieren bezeichnet, ist ein minimalinvasives Verfahren der interventionellen Radiologie. Dabei wird ein Blutgefäß gezielt verschlossen, um den Blutfluss zu einem bestimmten Gewebebereich zu unterbrechen. Typischer Ablauf ist derGefäßzugang über die Arterie, gefolgt von bildgebender Kartierung (Angiografie) und der kontrollierten Freisetzung eines Embolus in das Zielgefäß.
Zu den Embolusienzen gehören verschiedene Substanzen und Geräte: mechanische Coils, Partikel wie Polyvinylalkohol (PVA) oder Microspheren,
Indikationen umfassen die Kontrolle akuter oder chronischer Blutungen (z. B. nach Trauma, postpartale Blutung, gastrointestinaler Blutung),
Mögliche Komplikationen umfassen das Postembolisations-Syndrom (Schmerzen, Fieber, Leukozytose), nicht zielgerichtete Embolisation mit Gewebeschäden, Infektionen, Gefäßverletzungen oder
Historisch entwickelte sich das Verfahren aus der diagnostischen Angiographie; heute ist die Embolisierung ein etabliertes Werkzeug