elektroosmotische
Elektroosmotische Effekte beschreiben die Bewegung einer Flüssigkeit durch poröse Gewebe oder enge Kanäle, die durch ein angelegtes elektrisches Feld angetrieben wird. Die Wirkung entsteht, weil an der Grenzfläche zwischen festem Körper und Elektrolyt eine elektrische Doppelschicht entsteht, deren mobile Gegenionen sich durch ein Feld verschieben. Die resultierende Schubspannung zieht die Flüssigkeit mit sich.
Der Flussgeschwindigkeit u_EO wird häufig mit dem Smoluchowskischen Modell beschrieben: u_EO = -(ε ζ / η) E, wobei ε die Permittivität des
Wesentliche Einflussfaktoren sind die Oberflächenladung, der pH-Wert, die Ionenkonzentration und die Temperatur. Neben der gewünschten Flüssigkeitsförderung
Anwendungen finden sich vor allem in der Mikrofluidik, der Kapillarchemie und der Porenmikrostrukturanalyse. So wird die
Historisch entwickelte sich das Konzept im späten 19. und frühen 20. Jahrhundert, benannt nach der Verbindung