einzuschleusen

Einzuschleusen ist ein deutsches Verb, das bedeutet, etwas oder jemanden heimlich, unerkannt oder unrechtmäßig in einen Ort, ein System oder eine Organisation zu bringen. Die Handlung zielt darauf ab, Entdeckung zu vermeiden, oft durch Verschleierung, Täuschung oder das Umgehen von Kontrollen. Der Begriff wird wörtlich verwendet, kann aber auch metaphorisch auftreten, etwa wenn in einem Prozess unbefugt Elemente eingeführt werden sollen.

Anwendungsbereiche liegen in verschiedenen Domänen. Im migrationspolitischen Kontext bezeichnet einzuschleusen meist das heimliche Eindringen von Menschen in ein Gebiet, oft durch falsche Dokumente oder über riskante Routen. Ebenso wird der Ausdruck für den Schmuggel von Gütern benutzt, wenn Waren durch Umwege oder unter Umgehung von Zoll- und Grenzvorgaben in einen Markt gelangen. In der IT- oder Sicherheitskommunikation beschreibt man das unautorisierte Einführen von Daten, Code oder Schadsoftware in ein System als Einschleusen. In redaktionellen Texten kann der Begriff auch abstrakt für das Einbringen von Narrativen oder Einflüssen in Entscheidungsprozesse verwendet werden.

Rechtlich und ethisch betrachtet ist das Vorgehen in vielen Rechtsordnungen verboten und kann strafrechtliche Folgen haben. Politisch oder journalistisch wird der Begriff daher oft kritisch, insbesondere im Kontext von Grenz- und Sicherheitsfragen.

Verwandte Begriffe sind einschleusen (mit Präfix ein-), schleusen sowie das Substantiv das Einschleusen. Der Ausdruck wird je nach Kontext neutral, kritisch oder sachlich verwendet.