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antithrombotischer

Antithrombotischer bezieht sich auf Substanzen und Therapien, die die Bildung von Thromben hemmen oder vorhandene Thromben auflösen. In der Medizin unterscheidet man typischerweise drei Hauptkategorien: Antikoagulanzien, Antiplättchenmittel und Thrombolytika. Ziel ist es, thrombotische Ereignisse wie Herzinfarkt, Schlaganfall oder tiefe Venenthrombosen zu verhindern oder zu behandeln, ohne dabei die Blutung übermäßig zu erhöhen.

Antikoagulanzien hemmen die Koagulation des Blutes auf der Ebene der Gerinnungskaskade. Dazu gehören Heparine (inklusive niedermolekulare

Antiplättchenmittel hemmen die Thrombozytenfunktion und -aggregation. Beispiele sind Acetylsalicylsäure (ASS) und P2Y12-Hemmer wie Clopidogrel, Prasugrel und

Thrombolytika fördern die Auflösung von bestehenden Gerinnseln, indem sie Plasmin bildend aktivieren. Sie werden in Notfallsituationen

Heparine),
Vitamin-K-Antagonisten
wie
Warfarin
und
direkte
orale
Antikoagulanzien
(DOAK)
wie
Dabigatran,
Rivaroxaban,
Apixaban
und
Edoxaban.
Typische
Indikationen
sind
Vorhofflimmern,
Prophylaxe
und
Behandlung
von
venösen
Thromboembolien
sowie
bestimmte
Schutzmaßnahmen
nach
chirurgischen
Eingriffen.
Die
Wirkung
wird
je
nach
Substanz
unterschiedlich
überwacht
(z.
B.
INR
bei
Warfarin,
Blutungsrisiko,
Nierenfunktion
bei
DOAK).
Ticagrelor;
gelegentlich
kommen
Dipyridamol
oder
GP-IIb/IIIa-Inhibitoren
zum
Einsatz.
Einsatzgebiete
umfassen
akutes
Koronarsyndrom,
Stentimplantationen
und
Schlaganfallprävention.
wie
akuter
ischämischer
Schlaganfall,
STEMI
oder
bestimmten
Lungenembolien
verwendet.
Das
Schicksal
jeder
Therapie
ist
eine
Abwägung
von
thrombotischem
Nutzen
gegen
Blutungsrisiken.