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GPIIbIIIaInhibitoren

GPIIb/IIIa-Inhibitoren sind eine Klasse antithrombotisch wirkender Medikamente, die den GPIIb/IIIa-Rezeptor (Integrin αIIbβ3) auf aktivierten Thrombozyten blockieren. Durch die Hemmung der Bindung von Fibrinogen, von Von-Willebrand-Faktor und anderen Liganden wird die Thrombozytenaggregation verhindert, der endgültige gemeinsame Weg der Plättchenreaktion wird unterbrochen. Diese Substanzen werden überwiegend parenteral verabreicht und kommen vor allem bei akuten Koronarsyndromen (ACS) sowie während invasiver Koronarinterventionen (PCI) zum Einsatz, häufig zusätzlich zu ASS und einem P2Y12-Hemmer.

Zu den Vertretern gehören Abciximab, ein chimärer monoklonaler Antikörper mit lang anhaltender Rezeptorblockade, sowie Eptifibatide (zyklischer

Wirkstoffempfänger benötigen eine strenge Blutungsüberwachung. Häufige Nebenwirkungen sind schwere Blutungen, insbesondere an der Injektionsstelle oder im

Kontraindikationen umfassen aktive Blutungen, schweren Blutverlust, kürzliche Hirnblutung oder Schlaganfall, signifikante Thrombozytopenie und bestimmte chirurgische Eingriffe.

Heptapeptid-Analoga)
und
Tirofiban
(nichtpeptidischer
Tyrosinderivat),
die
als
reversible
Hemmstoffe
gelten.
Abciximab
wird
typischerweise
als
Bolus
gefolgt
von
einer
Infusion
verabreicht;
Eptifibatide
und
Tirofiban
werden
als
kontinuierliche
Infusionen
eingesetzt.
Die
reversiblen
Wirkstoffe
weisen
im
Vergleich
zu
Abciximab
eine
raschere
Beendigung
der
Wirkungen
auf,
sodass
die
Thrombozytenfunktion
nach
Absetzen
der
Infusion
in
der
Regel
innerhalb
von
24
bis
48
Stunden
wiederhergestellt
ist;
Abciximab
kann
länger
wirken,
da
die
Blockade
an
gebundenen
Thrombozyten
bestehen
bleibt.
Gastrointestinaltrakt,
sowie
Thrombozytopenie
(insbesondere
bei
Abciximab).
Die
Dosis
von
Eptifibatide
und
Tirofiban
muss
bei
renaler
Beeinträchtigung
angepasst
werden;
Abciximab
wird
weniger
renal
beeinflusst.
GPIIb/IIIa-Inhibitoren
bleiben
eine
Option
bei
ausgewählten
PCI-Patienten,
ihre
Nutzung
variiert
je
nach
regionalen
Leitlinien
und
individuellen
Risikoprofilen.