Home

abzuschichtende

Abzuschichtende Kosten ist ein Begriff aus der Kosten- und Leistungsrechnung. Damit bezeichnet man Kosten, die nicht direkt einem einzelnen Kostenobjekt wie einem Produkt, Auftrag oder einer Kostenstelle zugeordnet werden können. Stattdessen müssen sie auf Basis festgelegter Verteilungsgrößen auf die Kostenobjekte umgelegt oder verrechnet werden. Typische abzuschichtende Kosten sind Gemeinkosten wie Verwaltung, Instandhaltung, Energie, Miete oder Abschreibungen, die das gesamte Unternehmen bzw. mehrere Kostenstellen betreffen.

Im Gegensatz zu direkten Kosten, die unmittelbar einem Kostenobjekt zurechenbar sind, erfordern abzuschichtende Kosten eine Verteilung

Der Prozess der Zuordnung umfasst typischerweise drei Schritte: Identifikation der abzuschichtenden Kosten, Auswahl eines geeigneten Verteilungsschlüssels

Anwendungsbeispiele finden sich in der Herstellung, Verwaltung oder Servicebereichen, wo gemeinschaftlich genutzte Ressourcen entstehen. Die Schätzung

über
zentrale
oder
indirekte
Bezüge.
Die
Zuordnung
erfolgt
in
der
Regel
mittels
Umlage-
oder
Zuschlagsverfahren.
Übliche
Verteilungsschlüssel
(Kostenverursachungsgrößen)
sind
beispielsweise
Fertigungsstunden,
Maschinenstunden,
Personalstunden,
Materialkosten
oder
Quadratmeterflächen.
Je
nachdem,
welches
Verteilungskriterium
gewählt
wird,
ergeben
sich
unterschiedliche
Zuschlagsätze
und
damit
unterschiedliche
Kostenträgerwerte.
und
Berechnung
der
Verrechnungssätze
sowie
deren
Anwendung
auf
die
Kostenobjekte.
In
fortgeschrittenen
Systemen
kann
auch
die
aktivitätsbasierte
Kostenrechnung
(ABC)
eingesetzt
werden,
um
Abhängigkeiten
zwischen
Kosten
und
Aktivitäten
genauer
abzubilden.
der
abzuschichtenden
Kosten
beeinflusst
Preisbildung,
Kalkulationen
und
Wirtschaftlichkeitsanalysen,
ist
aber
mit
Unsicherheiten
behaftet,
da
Verteilungsschlüssel
stets
eine
Vereinfachung
darstellen.