Zwangslagen
Zwangslagen bezeichnen Situationen, in denen eine Person durch äußeren Druck, Drohung oder extreme Not gezwungen wird, eine Entscheidung zu treffen, die sie ansonsten nicht getroffen hätte. Der Begriff wird in mehreren Rechts- und Sozialwissenschaften verwendet, wobei der Schwerpunkt auf der Beeinträchtigung der freien Willensbildung liegt. Zwangslage ist kein klinischer Diagnoseschlüssel, sondern eine Situationsbeschreibung, die oft im Zusammenhang mit Willensmängeln und Vertragsschluss gesehen wird.
Im rechtlichen Kontext wird Zwangslage häufig im Zuge von Willensmängeln und Anfechtung diskutiert. Wer unter Zwangslage
Im wirtschaftlichen und sozialen Feld entstehen Zwangslagen häufig durch ökonomische Abhängigkeiten, zeitliche Dringlichkeit, Ohnmacht in Verhandlungssituationen
Beispiele: Ein Unternehmer muss in einer finanziell kritischen Lage einen zu niedrigen Preis akzeptieren; ein Verbraucher
Zwangslagen werden in der Praxis meist mit Schutzmaßnahmen adressiert, wobei klare Regeln gegen Ausnutzung und Mechanismen