Zustandsplanung
Zustandsplanung bezeichnet allgemein den Prozess, aus einem bekannten Zustand eines Systems einen Plan von Folgezuständen zu erzeugen, der ein gewünschtes Ziel erreicht. Sie wird in der Regel in zwei Bereichen diskutiert: der künstlichen Intelligenz und der Regelungs- bzw. Systemtechnik. Im engeren Sinn bezieht sie sich auf die Planung von Zustandsfolgen in einem Zustandsraummodell, in dem der Zustand X_t durch die Anwendung einer Aktion A_t in den nächsten Zustand X_{t+1} übergeht gemäß einer Dynamikfunktion f. Ziel ist es oft, eine Sequenz von Aktionen zu finden, die den Anfangszustand in einen Zielzustand überführt oder eine Kostenfunktion minimiert.
Unterscheidung: Aufgaben- bzw. Aktionsplanung betrachtet primär die Abfolge von Aktionen ohne explizite Modellierung der Zustandsentwicklung; Zustandsplanung
Methoden: In der KI werden zustandsbasierte Planer als Suchaufgaben in einem Zustandsraum formuliert (z. B. graphbasierte
Anwendungen: Robotik, autonome Systeme, Fertigung, Verkehrs- und Logistikplanung, Notfall- und Krisenplanung. Herausforderungen sind Unsicherheit, Modellierungskomplexität, Echtzeitanforderungen
Historisch entwickelte sich Zustandsplanung aus der AI‑Planung und der Regelungstechnik; sie bleibt ein interdisziplinäres Feld zwischen