Zustandsraummodell
Ein Zustandsraummodell ist eine mathematische Darstellung dynamischer Systeme, die den Systemzustand durch einen Vektor x beschreibt und Eingaben sowie Ausgaben über geeignete Gleichungen miteinander verknüpft. Im Gegensatz zu rein eingangs- und ausgangsorientierten Beschreibungen ermöglicht der Zustandsraum Ansatz eine kompakte Repräsentation innerer Dynamiken, lässt sich gut simulieren, analysieren und für Regelungsaufgaben nutzen. Er gilt sowohl für kontinuierliche als auch für diskrete Zeitverläufe.
Das Standardmodell besteht aus zwei Gleichungen. Im diskreten Zeitbereich lautet es: x_{k+1} = A x_k + B u_k
Wichtige Eigenschaften sind Kontrolierbarkeit und Beobachtbarkeit: Kontrolierbarkeit beschreibt, ob der Zustand durch geeignete Eingänge beeinflusst werden
Anwendungen und Nutzen: Zustandsraummodelle ermöglichen Zustandsschätzung (z. B. Kalman-Filter), Regelungsentwurf, Simulation und modellbasierte Optimierung (z. B.