Zitrusgewächse

Zitrusgewächse, auch Citrus genannt, sind eine Gruppe von Blütenpflanzen innerhalb der Familie Rutaceae. Die meisten Arten stammen aus den tropischen und subtropischen Regionen Asiens, werden aber weltweit in warmen Klimazonen kultiviert. Zu den wichtigsten Nutzpflanzen gehören Orange, Zitrone, Limette, Mandarine und Grapefruit. Die Zucht hat zahlreiche Sorten und Hybriden hervorgebracht, die sich in Größe, Fruchtfarbe, Saftgehalt und Süße unterscheiden.

Merkmale der Zitrusgewächse sind immergrüne Bäume oder Sträucher mit wechselständigen, glänzenden Blättern, die oft ein ätherisches Öl in Drüsenhaaren enthalten. Die Blüten sind meist weiß und duften aromatisch; sie besitzen typischerweise fünf Blütenblätter und können zwittrig sein. Die Früchte sind Hesperidien, bei denen das Fruchtfleisch in segmenten angeordnet ist und eine dicke, ölhaltige Schale die äußere Hülle bildet. Die Samenqualität variiert stark je nach Art und Sorte.

Verbreitung, Bedeutung und Nutzen: Zitrusgewächse gehören zu den wichtigsten Obstkulturen weltweit. Sie liefern Frischfrucht, Saft und Zeste; die öligen Schalen finden in Kosmetik, Parfüm und Lebensmitteln Verwendung. Auf dem Feldbau entstehen durch Züchtung Sorten mit verbesserter Ergiebigkeit, Geschmack und Widerstandsfähigkeit gegen Feuchtigkeit und Krankheiten.

Anbau und Herausforderungen: Zitrusgewächse benötigen warme, längere Wachstumsperioden, gut drainierte Böden und regelmäßige Bewässerung. Oft werden Rootstock–Schnitt- und Veredelungsverfahren genutzt, um Ertrag und Standortanpassung zu optimieren. Zu den zentralen Problemen gehören Schädlinge und Krankheiten wie der Zitrusgreening (Huanglongbing), Blattläuse und Tristeza-Virus, sowie Pilz- und Bakterienkrankheiten. Bekämpfung erfordert integrierte Pflanzenschutzmaßnahmen, Quarantäne und Hygiene im Anbau.