Zinkgehalt

Zinkgehalt bezeichnet die Menge an Zink in einem Lebensmittel, einem Futtermittel oder einem anderen Produkt, gemessen meist als Milligramm Zink (mg) pro 100 Gramm oder pro Portion. Zink ist ein essentielles Spurenelement, das als Bestandteil vieler Enzyme und Transkriptionsfaktoren eine zentrale Rolle im Stoffwechsel, der DNA-Synthese, der Immunfunktion und der Wundheilung spielt. Der Zinkgehalt variiert stark nach Quelle, Anbau- oder Herkunftsbedingungen, Verarbeitung und Lagerung.

Lebensmittel mit erhöhtem Zinkgehalt sind typischerweise Meeresfrüchte (insbesondere Austern), Fleisch und Geflügel, Milchprodukte, Nüsse und Samen, Vollkorngetreide sowie Hülsenfrüchte. Pflanzliche Quellen liefern oft weniger Zink und weisen eine geringere Bioverfügbarkeit auf, die durch Phytate in Getreide und Hülsenfrüchten beeinträchtigt wird; tierische Proteine können die Aufnahme verbessern. Verarbeitung wie Auslaugen, Schälen oder Raffination kann den Zinkgehalt oder die Verfügbarkeit beeinflussen. Die Verfügbarkeit (Bioverfügbarkeit) ist ein wichtiger Aspekt neben dem Gesamtgehalt.

Die Messung des Zinkgehalts erfolgt in Laboren durch analytische Verfahren wie die Atomabsorptionsspektrometrie (AAS) oder die Induktiv gekoppelte Plasma-Massenspektrometrie (ICP-MS/ICP-OES). Ergebnisse werden häufig als mg Zn pro 100 g oder pro Portion angegeben. Allgemeine Richtwerte für die tägliche Aufnahme variieren je nach Land und Organisation; typischerweise liegen sie für erwachsene Männer bei etwa 10–11 mg/Tag und für Frauen bei etwa 7–9 mg/Tag, mit erhöhtem Bedarf in Schwangerschaft und Stillzeit. Zinkmangel kann Wachstums- und Immunprobleme verursachen; eine überhöhte Zinkzufuhr kann Nebenwirkungen wie Magen-Darm-Beschwerden und Störungen des Kupferhaushalts verursachen.