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Zentrifugalkraft

Zentrifugalkraft ist in der Physik die scheinbare Kraft, die in einem rotierenden Bezugssystem auftritt. Sie gehört zu den Pseudo-Kräften, die auftreten, weil Newtons Gesetze in nicht-inertialen Systemen angepasst werden müssen. Im Inertialsystem gibt es stattdessen eine Zentripetalkraft, die das Objekt zum Zentrum der Kreisbahn zieht; aus der Sicht eines rotierenden Rahmens wirkt zusätzlich eine Kraft nach außen.

Mathematisch ergibt sich in einem Rotationsrahmen mit Winkelgeschwindigkeit ω und Abstand r vom Drehzentrum die Zentrifugalkraft F_zf

Beziehung zu anderen Konzepten: Die Zentrifugalkraft ist keine reale Kraft, sondern eine Folge der Verwendung eines

Anwendungen: In Zentrifugen erzeugt die Zentrifugalkraft eine effektive Gravitationsbeschleunigung, die Dichteunterschiede trennt. Ingenieurtechnisch beeinflusst sie die

=
m
ω^2
r,
wobei
m
die
Masse
ist.
Da
die
Bahngeschwindigkeit
v
=
ω
r
gilt,
lässt
sich
auch
F_zf
=
m
v^2
/
r
schreiben.
Die
Zentrifugalkraft
wirkt
im
Rotationsrahmen
ständig
nach
außen
und
kann
dort
im
Gleichgewicht
mit
anderen
Kräften
stehen,
wenn
das
Objekt
relativ
zum
Rahmen
stillhält.
beschleunigten
Rahmens.
Sie
kann
durch
Wahl
eines
Inertialsystems
eliminiert
werden.
Sie
steht
im
Zusammenhang
mit
der
Corioliskraft,
einer
weiteren
Pseudo-Kraft,
die
bei
Bewegungen
in
rotierenden
Systemen
auftritt.
Beide
Kräfte
ergeben
sich
aus
der
Nicht-Inertialität
des
gewählten
Bezugssystems.
Auslegung
rotierender
Bauteile.
In
der
Raumfahrt
dient
sie
zur
Simulation
von
Gravitation
in
drehenden
Raumstationen;
in
der
Geophysik
hilft
sie
bei
der
Beschreibung
von
Massenverteilungen
in
rotierenden
Systemen.