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Massenverteilungen

Massenverteilungen bezeichnen die räumliche Verteilung von Masse in einem Objekt oder System. In der Kontinuumsmechanik wird die Masse durch eine Massen­dichte rho(r) beschrieben, sodass dm = rho dV gilt. Die Gesamtmasse M ergibt sich aus M = ∫ rho dV über das betrachtete Volumen. Der Schwerpunkt der Masse hat die Koordinaten R = (1/M) ∫ r rho dV. Das Trägheitsmoment I, das die Rotationsdynamik bestimmt, ergibt sich aus I = ∫ r^2 dm = ∫ r^2 rho dV. In eindimensionaler Form, etwa bei einer Stange, mit linearer Dichte lambda(x) = dm/dx, lauten die Formeln entsprechend M = ∫ lambda dx und x̄ = (1/M) ∫ x lambda dx.

Neben der kontinuierlichen Beschreibung können auch diskrete Massenverteilungen vorliegen, z. B. eine Menge von Massenpunkten m_i

Typische Formen von Massenverteilungen sind Uniform-, Gauß-, Exponential- oder Power-law-Verteilungen, je nach Material, Geometrie oder physikalischem

Bestimmung und Anwendung: Massenverteilungen werden durch Messungen (Gewicht, Dichtemessung, Bildgebung wie CT/MRT, Gravimetrie) oder aus theoretischen

an
Positionen
r_i.
Gesamtmasse
M
=
∑
m_i,
Schwerpunkt
R
=
(1/M)
∑
m_i
r_i.
Massenverteilungen
werden
in
vielen
Bereichen
genutzt,
von
der
Strukturmechanik
über
Geophysik
bis
zur
Astrophysik;
häufig
werden
2D-
oder
3D-Verteilungen
von
Dichteflächen
oder
Volumen
betrachtet,
etwa
sigma(x,y)
für
Flächen-
oder
rho(r)
für
Volumenverteilungen.
Prozess.
In
der
Materialwissenschaft
spricht
man
auch
von
Dichteverteilungen,
während
in
der
Physik
oft
das
Massenspektrum
oder
die
Verteilung
von
Massenanteilen
in
einer
Population
untersucht
wird.
Modellen
abgeleitet.
Sie
bestimmen
Stabilität,
Struktur
und
dynamische
Reaktionen
von
Systemen.