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Zellzustands

Der Begriff Zellzustand bezeichnet den aktuellen physiologischen und funktionellen Zustand einer Zelle, der sich aus Genexpression, Stoffwechsel, Signaling-Netzwerken und Umweltbedingungen ergibt. Er ist dynamisch und ändert sich auf Reize wie Nährstoffverfügbarkeit, Stress oder Signale aus der Umgebung.

Zellzustände werden von intrinsischen Faktoren wie dem genetischen Programm, der Epigenetik und der Zelldifferenzierung geprägt sowie

Meß- und Analysemethoden zur Bestimmung des Zellzustands umfassen Transkriptom- und Proteom-Profile, Metabolomik, bildgebende Verfahren sowie die

Typische Beispiele sind unterschiedliche Stoffwechsel- oder Differenzierungszustände von Zellen sowie transitionsprozesse wie die epithelial-mesenchymale Transition. Methoden

von
extrinsischen
Faktoren
wie
Nährstoffen,
Sauerstoffgehalt,
Wachstumsfaktoren,
Immunzonen
und
Belastungen
beeinflusst.
Häufig
wird
der
Zellzustand
in
verschiedene
Domänen
eingeteilt,
zum
Beispiel
in
Stoffwechselzustand
(Glykolyse
versus
oxidative
Phosphorylierung),
Zellzyklusphase
(G0,
G1,
S,
G2,
M),
Differenzierungs-
bzw.
Pluripotenzstatus
sowie
Stressantworten
(DNA-Schadensreaktion,
Unfolded-Protein-Reaktion)
oder
Seneszenz.
Bestimmung
von
Oberflächenmarkern
und
der
Lebensfähigkeit.
In
der
Einzelzell-Analytik
wird
der
Zellzustand
genutzt,
um
Heterogenität
und
Übergänge
zwischen
Zuständen
zu
charakterisieren.
Die
Identifikation
von
Zellzuständen
ist
zentral
in
der
Entwicklungsbiologie,
der
Gewebehomöostase,
der
Stammzellforschung
und
der
Krebsforschung,
wo
Plastizität
und
Zustandswechsel
die
Differenzierung,
Immunantworten
und
Therapieresistenz
beeinflussen
können.
wie
Einzelzell-RNA-Sequenzierung,
Massenspektrometrie
oder
hochauflösende
Bildgebung
ermöglichen
eine
detaillierte
Beschreibung
dieser
Zustände,
wobei
Herausforderungen
wie
begrenzte
Messgenauigkeit,
zeitliche
Dynamik
und
Überschneidungen
zwischen
Zuständen
bestehen.