Home

DNASchadensreaktion

Die DNASchadensreaktion, im Englischen als DNA damage response (DDR) bezeichnet, beschreibt ein Netzwerk zellulärer Prozesse, das durch DNA-Schäden aktiviert wird. Ziel ist es, das Ausmaß des Schadens zu erkennen, Signale zu senden, Reparaturen zu koordinieren sowie Zelltod, Seneszenz oder Fortsetzung des Zellzyklus abzuwägen. Betroffene Schäden umfassen Doppelstrangbrüche, Einzelstrangbrüche, Quervernetzungen und Replikationsstress.

Schlüsselakteure der Schadenskennung sind Sensorproteine der PIKK-Familie, vor allem ATM, ATR und DNA-PKcs. Diese Kinasen initiieren

Zu den Zielen der DDR gehören die Verlangsamung oder der Stillstand des Zellzyklus bei DNA-Schäden (G1/S-, S-

Die DNASchadensreaktion ist zentral für die Genomstabilität. Defekte DDR-Komponenten erhöhen Krebsrisiken und beeinflussen die Empfindlichkeit gegenüber

Transduktionskaskaden
über
Chk1
und
Chk2,
wodurch
p53,
BRCA1/2,
RAD51
und
weitere
Effektorsignale
aktiviert
werden.
Modifikationen
wie
Phosphorylierung,
Ubiquitinierung
und
Chromatinumbau
verfeinern
die
Signale
und
ermöglichen
gezielte
Reparatur
und
Zellzyklus-Checkpoints.
und
G2/M-Checkpoints)
sowie
die
Koordination
der
Reparatur.
Reparaturwege
umfassen
BER,
NER,
MMR,
homologe
Rekombination
(HR)
und
nicht-homologe
End-zu-End-Verknüpfung
(NHEJ).
Je
nach
Schadenart
kann
die
DDR
auch
Translesion-Synthese,
Apoptose
oder
Seneszenz
auslösen.
Bestrahlung
und
Chemotherapie.
In
der
Medizin
werden
DDR-bezogene
Therapeutika
eingesetzt,
etwa
PARP-Hemmer
bei
BRCA-defizienten
Tumoren
oder
Inhibitoren
von
ATR/ATM,
um
Tumorzellen
gezielt
empfindlicher
zu
machen.