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Effektorsignale

Effektorsignale bezeichnet in der Biologie die Signale, die vom Zentralnervensystem (ZNS) oder vom autonomen Nervensystem zu Effektororganen gesendet werden, um eine Reaktion auszulösen oder zu steuern. Zu Effektororganen zählen Skelettmuskulatur, glatte Muskulatur, Drüsen und in einigen Fällen endokrine Gewebe. Die Signale dienen der motorischen Kontrolle, der Regulation der physiologischen Funktionen und der Aufrechterhaltung der Homöostase.

Die Signale gehen in der Regel von efferenten Neuronen aus. Somatomotorische Effektorensignale ziehen vom ZNS über

Effektorsignale erzeugen bzw. regulieren Reaktionen wie Muskelkontraktionen, sekretorische Aktivität oder Hormonfreisetzung. Sie können willkürlich (somatomotorisch) oder

Messbar sind Effektorsignale indirekt durch Methoden wie Elektromyographie (EMG) zur Aufzeichnung von Muskelaktivität oder durch Tests

motorische
Bahnen,
zum
Beispiel
den
kortikospinalen
Weg,
zu
Skelettmuskeln.
Viszeromotorische
Signale
betreffen
glatte
Muskulatur
und
Drüsen
und
verlaufen
über
das
autonome
Nervensystem
(Sympathikus
und
Parasympathikus).
Die
Übertragung
erfolgt
meist
elektrisch
über
Aktionspotentiale;
an
Synapsen
werden
Neurotransmitter
freigesetzt,
z.
B.
Acetylcholin
an
der
neuromuskulären
Endplatte
oder
Noradrenalin
an
vielen
Viszerosignalen.
automatisch
(autonom)
erfolgen.
Die
Geschwindigkeit
und
Art
der
Signale
hängen
von
der
Nervenbahn,
dem
Myelinisierungsgrad
und
der
synaptischen
Übertragung
ab.
Reflexe
nutzen
oft
schnelle,
direkt
wirksame
Effektorsignale.
der
Reflexe
und
der
Regelkreise.
In
Forschung
und
Medizin
dienen
sie
dem
Verständnis
motorischer
Kontrolle,
der
Behandlung
von
Nervenschäden
sowie
der
Steuerung
von
Prothesen
und
rekonstruktiven
Therapien.