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Sensorproteine

Sensorproteine sind Proteine, die Umweltreize erkennen und daraufhin intrazelluläre Signale auslösen. Sie kommen in Bakterien, Pflanzen und Tieren vor und bilden zentrale Komponenten der Wahrnehmung, der Anpassung an Umweltbedingungen und der Steuerung zellulärer Prozesse.

Struktur und Funktionsweise: Typisch besitzen Sensorproteine eine Domäne zur Reizbindung sowie eine Signaldomäne, die eine Reaktionskaskade

Typen: In Bakterien spielen Sensorhistidinkinasen in Zwei-Komponenten-Systemen eine zentrale Rolle, indem sie Reize erkennen und Phosphorylierung

Bedeutung: Sensorproteine ermöglichen Wahrnehmung und adäquate Reaktionen auf Umweltveränderungen, regulieren Stoffwechselwege, Entwicklung und Sinnesfunktionen sowie die

Forschung und Anwendungen: Sie stehen im Fokus struktureller Analysen, Funktionsstudien und der Entwicklung biosensorischer Systeme. In

aktiviert.
Durch
Reizbindung
erfahren
die
Proteine
oft
eine
Konformationsänderung,
die
entweder
eine
Kinaseaktivität,
das
Öffnen
oder
Schließen
eines
Ionenkanals
oder
die
Aktivierung
weiterer
Signalwege
bewirkt.
Die
Signalweitergabe
erfolgt
häufig
über
Second
Messengers
wie
cAMP
oder
Ca2+
oder
durch
Phosphorylierung
von
Zielproteinen.
auf
Response
Regulatoren
übertragen.
In
Eukaryoten
tragen
G-Protein-gekoppelte
Rezeptoren
(GPCRs)
eine
große
Vielfalt
an
Aufgaben,
darunter
Hormone,
Neurotransmitter
und
Sinnesreize
zu
erkennen.
Ionenkanäle
fungieren
als
direkte
Reizüberträger;
Photorezeptoren
wie
Rhodopsin
in
Tieren
und
Phytochromen
oder
Cryptochrome
in
Pflanzen
reagieren
auf
Licht.
Mechanosensoren
und
Thermosensoren
erfassen
Druck,
Dehnung
oder
Temperaturänderungen.
Aufrechterhaltung
der
Homöostase.
der
Biotechnologie
dienen
sie
u.
a.
als
Bausteine
für
Sensoren
und
optogenetische
Werkzeuge.
Beispiele
umfassen
bakterielle
Sensorhistidinkinasen,
GPCRs
und
Photorezeptoren.