Entwicklungsbiologie
Entwicklungsbiologie ist die Disziplin der Lebenswissenschaften, die die Prozesse untersucht, durch die aus befruchteten Eizellen lebende Organismen entstehen, sich entwickeln, differenzieren und Gewebe sowie Funktionsorgane bilden. Sie betrachtet molekulare, zelluläre und organisationale Mechanismen, Musterbildung, Morphogenese und Organentwicklung im Verlauf des gesamten Lebenszyklus. Modellorganismen wie Drosophila melanogaster, Caenorhabditis elegans, Zebrafisch und Maus dienen als Systeme zur Erforschung genetischer und zellulärer Programme.
Zu den zentralen Konzepten gehören Embryogenese, Musterbildung, Zelldifferenzierung, Zellmigration und Gewebeformung. Genetische Regulation, Epigenetik, Signaling-Wege und
Methodisch werden Entwicklungsprozesse durch zeitnahe Live-Imaging, Linieal-Tracing und genetische Modelle untersucht; computationale Modelle helfen, Musterbildung und
Unterdisziplinen umfassen Morphogenese, Organogenese, Regeneration und Evolutionsentwicklungsbiologie (Evo-Devo). Die Forschung hat Relevanz für Medizin, da Entwicklungsstörungen
Historisch markant sind die Experimente von Hans Spemann und Hilde Mangold (Spemann-Organizer), die erstmals zeigten, wie