Zellverlust
Zellverlust bezeichnet den Rückgang der Anzahl funktionsfähiger Zellen in Geweben oder im ganzen Organismus. Er kann durch den Tod einzelner Zellen infolge von Verletzungen, Nährstoffmangel oder durch regulierte Abbauprozesse entstehen. Wichtige Formen des Zelltods sind Apoptose, nekrotischer Zelltod sowie Todesformen, die mit Autophagie oder Nekroptose verbunden sind. Apoptose ist ein kontrollierter Prozess, der über intrinsische oder extrinsische Signale aktiviert wird und von Proteaseketten wie Caspasen vermittelt wird. Nekrose resultiert meist aus schwerer Schädigung und geht häufig mit entzündlichen Reaktionen einher; Autophagie kann unter Stress zum Selbstabbau führen, in vielen Fällen aber auch der Zellerhaltung dienen.
Ursachen des Zellverlusts umfassen normale Entwicklung und Gewebeumbau, Immunreaktionen, Infektionen, Traumata, Ischämie, Toxine, Strahlung sowie chronische
Zur Messung dienen histologische Verfahren, der TUNEL-Test für DNA-Fragmentierung, Caspase-Aktivität sowie Viabilitätsassays; bildgebende Methoden können Gewebeschäden