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CaspaseAktivität

Caspase-Aktivität bezeichnet das enzymatische Vorkommen der Cysteinproteasen-Familie Caspase, die als zymogen (Procaspasen) vorliegen und durch proteolytische Spaltung zu aktiven Enzymen werden. Aktivierte Caspasen arbeiten in proteolytischen Kaskaden, die geordnete Zellprozesse steuern. Sie spielen eine zentrale Rolle bei der programmierten Zelltodregulation (Apoptose), tragen aber auch zu nicht-apoptotischen Funktionen in der Differenzierung, dem Immunstatus und der Entzündungsantwort bei.

Caspasen werden in Initiator- und Ausführungscaspases eingeteilt. Initiator-Caspasen wie Caspase-8, Caspase-9 oder Caspase-10 werden durch wiederholte

Regulation und Messung der Caspase-Aktivität erfolgen durch endogene Inhibitoren (IAPs wie XIAP) sowie durch pharmakologische Hemmer.

Spaltung
aktiviert
und
initiieren
die
Signalkaskaden.
Die
Ausführungscaspasen
Caspase-3,
Caspase-6
und
Caspase-7
führen
nach
Aktivierung
zu
einer
breitgefächerten
Proteolyse
von
Zellstrukturen
(Laminen,
PARP,
ICAD)
und
letztlich
zum
Zelltod.
Die
Aktivierung
erfolgt
durch
zwei
Hauptwege:
den
extrinsischen
Weg
über
Todesrezeptoren
(DISC,
FADD)
und
Caspase-8,
sowie
den
intrinsischen
Weg
über
Mitochondrien
(Cytochrom
c,
APAF1,
Apoptosom)
und
Caspase-9;
Bid
kann
als
Verbindungsstelle
zwischen
beiden
Wegen
wirken.
Caspase-Aktivität
wird
oft
durch
Substratspezifität
gemessen
(z.
B.
DEVD-,
IETD-,
LEHD-Substrate)
oder
durch
Nachweis
der
Cleavage
von
Procaspasen
und
typischen
Substraten
in
Assays.
Dysregulationen
der
Caspase-Aktivität
sind
mit
Erkrankungen
wie
Krebs,
neurodegenerativen
Krankheiten
und
entzündlichen
Zuständen
assoziiert.