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Zellkompartimenten

Zellkompartimente sind Strukturen innerhalb der Zelle, die biochemische Prozesse räumlich voneinander abgrenzen. Sie erhöhen die Effizienz und Regulation von Stoffwechselwegen, indem sie Enzyme, Substrate und Reaktionspartner in spezifische Innenräume einschließen. In Eukaryoten bestehen die wichtigsten Zellkompartimente aus membranumschlossenen Organellen wie dem Zellkern, Mitochondrien, Chloroplasten (bei Pflanzen und Algen), dem Endoplasmatischen Retikulum, dem Golgi-Apparat, Lysosomen, Peroxisomen und Vakuolen. Jedes dieser Kompartimente besitzt eigene Enzymmilieus, pH-Werte und Transportwege, die der Durchführung charakteristischer Funktionen dienen. So speichert der Zellkern genetische Information und reguliert die Transkription, Mitochondrien liefern Energie durch Atmung, Chloroplasten betreiben Photosynthese, während das Endoplasmatische Retikulum und der Golgi-Apparat Proteine und Lipide synthetisieren und sortieren.

Nicht membranumschlossene Strukturen, wie Ribosomen und Proteasomen, gehören ebenfalls zu den inneren Strukturen der Zelle und

Zellkompartimente arbeiten in vernetzter Weise über das Endomembransystem, Vesikeltransport, Signale und Transporterproteine. Ihre Organisation variiert zwischen

ermöglichen
Proteinsynthese
bzw.
Proteinabbau.
Zudem
existieren
innerhalb
der
Zelle
abgegrenzte
Vesikel
und
Transportkompartimente,
die
Substanzen
zwischen
den
Kompartimenten
befördern.
Zelltypen
und
Organismen;
Prokaryoten
weisen
oft
einfachere
innere
Strukturen
auf,
während
Eukaryoten
ein
komplexes
Netz
von
Membranen
besitzen.
Die
Bildung
und
Funktion
der
Kompartimente
ist
zentral
für
Zellbiologie,
Entwicklung
und
Stoffwechselregulation.