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Zeitraumfenster

Zeitraumfenster bezeichnet in Statistik, Informatik und angrenzenden Fachgebieten einen zusammenhängenden Zeitraum mit definiertem Anfangs- und Endzeitpunkt, innerhalb dessen Daten gesammelt, beobachtet oder analysiert werden. Es dient dazu, die Analyse auf einen relevanten Ausschnitt der Zeitreihe zu begrenzen, Rauschen zu reduzieren und Ergebnisse mit bestimmten Reporting- oder Prognosezeiträumen abzustimmen. Zeitraumfenster können festgelegt sein oder sich dynamisch verschieben, wodurch ein gleitendes Fenster entsteht, das regelmäßig neue Beobachtungen aufnimmt und ältere entfernt.

Zu den Typen gehören feste Fenster, wie ein Kalenderjahr oder ein fest definierter 30-Tage-Zeitraum, sowie gleitende

Anwendungsgebiete finden sich in Statistik und Data Science (Rollierende Fenster zur Feature-Erzeugung), im Finanzwesen (gleitender Durchschnitt,

Wichtige Designparameter sind Fenstergröße, Fensterart, der Start- und Endzeitpunkt sowie potenzielle Probleme wie Randungseffekte, Nicht-Stationarität und

oder
rollierende
Fenster,
bei
denen
Start-
und
Endzeit
mit
jeder
neuen
Messung
um
eine
Schrittweite
verschoben
werden.
In
der
Zeitreihenanalyse
werden
Fenster
oft
genutzt,
um
Merkmale
über
das
Fenster
zu
aggregieren,
z.
B.
Mittelwert,
Standardabweichung
oder
spezielle
Fensterfunktionen
in
der
Signalverarbeitung.
Risikobewertung
über
ein
definiertes
Horizon),
in
der
Epidemiologie
(Beobachtungsfenster
zur
Falldefinition),
in
der
Qualitätskontrolle
und
in
Umweltwissenschaften
(Auswertungen
von
Messungen
innerhalb
definierter
Zeiträume).
Die
Wahl
des
Zeitraumfensters
beeinflusst
die
Repräsentativität
der
Ergebnisse
und
die
Vergleichbarkeit
zwischen
Perioden.
saisonale
Muster.
In
der
Praxis
ist
die
geeignete
Fensterwahl
oft
eine
Abwägung
zwischen
Aktualität,
Stabilität
der
Kennzahlen
und
dem
gewünschten
Analyseziel.
Termini
wie
Beobachtungsfenster
oder
Auswertungsfenster
werden
in
spezifischen
Fachkontexten
synonym
verwendet.