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Auswertungsfenster

Auswertungsfenster ist ein in der Datenanalyse gebräuchlicher Begriff und bezeichnet einen zusammenhängenden Abschnitt von Daten, der zur Durchführung einer Auswertung herangezogen wird. Oft handelt es sich um zeitbasierte Messdaten, sodass das Fenster durch ein Zeitintervall oder durch Indizes definiert wird. Das Fenster bestimmt, welche Messwerte in die Berechnung einbezogen werden, und ermöglicht so zeit- oder ereignisbezogene Analysen.

Anwendung finden Auswertungsfenster beispielsweise bei der Berechnung gleitender Kennzahlen (wie gleitender Mittelwert oder gleitende Varianz), bei

Wichtige Parameter sind Fensterlänge, Position bzw. Ausrichtung (zentriert, links-, rechtsbündig) und der Anteil der Überlappung zu

der
Segmentierung
von
Zeitreihen
für
Frequenzanalysen
oder
bei
der
Epochisierung
von
Messungen
rund
um
Ereignisse
(Event-related
Analysis).
In
der
Signalverarbeitung
wird
das
Fenster
zusätzlich
genutzt,
um
eine
Fensterfunktion
zu
gewichten
und
so
die
Spektralleistung
bei
der
Fourier-Transformation
zu
kontrollieren;
gängige
Formen
sind
Rechteck,
Hanning,
Hamming,
Blackman
und
Gauß.
benachbarten
Fenstern.
Die
Wahl
des
Fensters
hängt
vom
Analyseziel
ab:
kurze
Fenster
erfassen
schnelle
Veränderungen,
liefern
aber
oft
verrauschte
Schätzungen;
längere
Fenster
liefern
stabilere
Schätzungen,
können
jedoch
zeitliche
Änderungen
verschleiern.
Edge
Effects
und
Nicht-Stationarität
können
Verzerrungen
verursachen,
daher
ist
eine
passgerechte
Fensterauswahl
wesentlich
für
die
Qualität
der
Ergebnisse.