Fensterfunktion
Fensterfunktion ist ein Begriff aus der digitalen Signalverarbeitung, der eine Funktion beschreibt, die auf einen begrenzten Zeitraum oder eine endliche Anzahl von Proben angewendet wird, um ein Signal zu „fenstern“. Allgemein bezeichnet Fensterfunktionen in der mathematischen Analysis auch Funktionen mit kompakter Unterstützung, die außerhalb eines Intervalls Null sind. In der Praxis dient die Fensterfunktion dazu, das Spektrum eines Signals bei der diskreten Fourier-Transformation (DFT) zu kontrollieren und spektrale Leckage zu reduzieren.
Anwendungen finden sich vor allem in der spektralen Analyse, der Kurzzeit-Fourier-Transformation (STFT) und beim Filterdesign. Durch
Historisch ist das Hann-Fenster nach Julius von Hann benannt; Fensterfunktionen haben sich im Laufe der Entwicklung