Wochenenddienste

Wochenenddienste sind Arbeits- oder Bereitschaftsdienste, die überwiegend am Wochenende, meist Samstag und Sonntag, stattfinden. Sie sichern Betriebe, Behörden und Einrichtungen, deren Leistungen auch am Wochenende benötigt werden, wie etwa Krankenhäuser, Pflegeheime, Feuerwehren, Verkehrsbetriebe oder Einzelhandel. In vielen Organisationen werden Wochenenddienste durch Rotationen abgedeckt, sodass Mitarbeitende über längere Zeiträume am Wochenende arbeiten und unter der Woche frei haben (oder umgekehrt).

Planung und Arbeitsformen: Wochenenddienste können als reguläre Schicht, Bereitschaftsdienst oder Notdienst organisiert sein. Sie werden oft durch Rotationen, Teilzeitmodelle oder Schichtkalender geregelt und durch Ausgleichszeiten, Freizeit oder Zuschläge kompensiert. In manchen Branchen ist eine gleichmäßige Verteilung der Wochenenddienste angestrebt, um eine faire Belastung sicherzustellen.

Rechtlicher Rahmen: Nach dem Arbeitszeitgesetz dürfen die Arbeitszeiten in der Regel 48 Stunden pro Woche nicht überschreiten, sofern Ausgleich über mehrere Wochen erfolgt. Ruhezeiten von 11 Stunden zwischen den Schichten sind vorgeschrieben. Sonntags- und Feiertagsarbeit ist grundsätzlich verboten, kann aber in bestimmten Branchen zulässig sein, etwa im Gesundheitswesen, in der Gastronomie, im Verkehr oder in der Energieversorgung, und wird üblicherweise durch Zuschläge oder Freizeitausgleich kompensiert. Tarifverträge oder Betriebsvereinbarungen können zusätzliche Regelungen enthalten, zum Beispiel zu Schichtzulagen, Freizeitausgleich oder Verteilung der Wochenenddienste.