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Wirbelstromverluste

Wirbelstromverluste sind Energieverluste, die in leitfähigen Bauteilen durch zeitlich veränderliche Magnetfelder entstehen. Sie gehören zu den Kernverlusten in elektrischen Maschinen wie Transformatoren, Motoren, Drosselspulen und Induktionskernen und äußern sich als Wärmeentwicklung im Material. Die Verluste treten auf, wenn der sich ändernde Magnetfluss Wirbelströme induziert, die durch den elektrischen Widerstand des Materials gekennzeichnet sind.

Ursache ist das Faradaysche Induktionsgesetz: Veränderliche magnetische Flussdichte erzeugt in Querschnitten des Bauteils Ströme, die den

Die Größenordnung der Wirbelstromverluste hängt stark von Frequenz, Flussdichte und dem Querschnitt der leitenden Schicht ab.

Gegenmaßnahmen umfassen Laminierung (dünne, voneinander isolierte Bleche), Verwendung von Materialien mit höherer Resistivität oder geeignete Werkstoffe

magnetischen
Fluss
zu
verringern
versuchen
(Lenzsche
Regel).
Die
induzierten
Ströme
erzeugen
Hitze
durch
j^2R-Verluste.
In
der
Praxis
sind
die
Auswirkungen
besonders
in
Bauteilen
spürbar,
deren
Geometrie
starke
Laminations-
oder
Wanddurchdringungen
erlaubt,
z.
B.
in
Zylindermächtigen
oder
Kernblechen.
In
groben
Zügen
gilt,
dass
P
proportional
zu
B^2,
f^2
und
t^2
ist
und
invers
zu
ρ.
Eine
verbreitete,
grobe
Näherung
für
eine
dünne
Platte
im
sinusförmigen
Feld
lautet
P_v
≈
(π^2
/
6)
·
(B_m^2
f^2
t^2
/
ρ)
pro
Volumen,
und
P
≈
P_v
·
V.
Damit
steigt
der
Verlust
mit
der
Frequenz
und
dem
Feld,
während
er
durch
dicke,
leitfähige
Schichten
begünstigt
wird.
(z.
B.
gehärtete
bzw.
glasgekerbte
Eisenwerke,
Ferrite),
sowie
Optimierung
von
Geometrie
und
Kühlung.
Die
Minimierung
der
Wirbelstromverluste
ist
ein
wesentlicher
Baustein
der
Effizienzsteigerung
in
elektrischen
Antrieben
und
Netzkomponenten.