Weißweinen

Weißweine sind Weine, die überwiegend aus weißen Rebsorten gewonnen werden oder deren Saft während der Vergärung hell bleibt. Sie entstehen meist bei kühleren Temperaturen und mit kurzen Hautkontakt, damit sich Aromen von Zitrus, Apfel, Steinobst und Blüten erhalten. Die Farbe reicht von blass-stroh bis goldgelb.

Zu den wichtigsten Rebsorten gehören Riesling, Chardonnay, Sauvignon Blanc, Grauburgunder (Pinot Gris), Weißburgunder (Pinot Blanc) und Müller-Thurgau. Regionale Schwerpunkte liegen in Deutschland (Mosel, Rheingau, Pfalz), Österreich (Wien, Wachau), Frankreich (Elsass, Loire), Italien (Pinot Grigio), Spanien (Albariño) sowie weltweit in Kalifornien, Australien, Neuseeland und Südafrika.

Weißweine unterscheiden sich im Stil vor allem durch die Restzuckermenge: trocken, halbtrocken, lieblich und süß. Die Vergärung erfolgt meist in Edelstahltanks; bei Chardonnay und einigen aromatischen Sorten kommt auch Malolaktische Gärung zum Einsatz. Oft reifen Weine auch auf der Feinhefe oder in Holz, was Textur und Aroma beeinflusst. Einige Sorten bilden Basis für Schaumweine.

Serviertemperatur: typischerweise 8–12 °C. Passende Speisen sind Fisch und Meeresfrüchte, Geflügel, Salate, milde Käsesorten und vegetarische Gerichte. Junge Weißweine sind meist früh zugänglich; hochwertige Tropfen wie gereifte Rieslinge können über Jahre hinweg weiterentwickeln und petrolartige oder honigartige Noten entwickeln.