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Wechselstromkreisen

Wechselstromkreise sind elektrische Schaltungen, in denen Spannung und Strom zeitlich wechselnd auftreten, meist mit sinusförmiger Wechselspannung aus dem Netz. Im Gegensatz zu Gleichstromkreisen ändern sich Betrag und Phasenlage von Strom und Spannung je nach Frequenz.

Grundlegende Bauelemente sind Widerstände (R), Induktivitäten (L) und Kapazitäten (C). Diese Eigenschaften werden durch die Impedanz

Serielle und parallele Schaltungen sind die häufigsten Grundarten: In einer Serienschaltung ist der Strom durch alle

Resonanz tritt auf, wenn X_L = X_C; der Gesamtwiderstand wird minimal (Serie) bzw. der Gesamtwiderstand wird hoch

Zur Analyse werden Phasen- oder Laplace-Methoden verwendet: Die sinusförmige Grundschwingung wird als komplexe Größe dargestellt; Transienten

Z
beschrieben,
die
im
sinusförmigen
Zustand
Z
=
R
+
j(X_L
−
X_C)
gilt,
wobei
X_L
=
ωL
und
X_C
=
1/(ωC)
und
ω
=
2πf
ist.
Die
Strom-
und
Spannungsgrößen
lassen
sich
als
Phasoren
darstellen,
wobei
Ṽ
=
ĨZ
gilt.
Die
effektiven
RMS-Werte
folgen
dem
Zusammenhang
P
=
V_rms
I_rms
cosφ,
Q
=
V_rms
I_rms
sinφ
und
S
=
V_rms
I_rms,
wobei
φ
der
Phasenwinkel
zwischen
V
und
I
ist.
Bauteile
gleich,
und
die
Summe
der
Spannungen
entspricht
der
Gesamtspannung;
in
einer
Parallelschaltung
ist
die
Spannung
über
alle
Bauteile
gleich,
der
Gesamtstrom
ist
die
Summe
der
Ströme.
Die
Gesamtimpedanz
in
Serie
ist
Z_total
=
Z1
+
Z2
+
...,
in
Parallel
gilt
1/Z_total
=
1/Z1
+
1/Z2
+
...
(Parallel),
was
charakteristische
Frequenzabhängigkeiten
erzeugt.
Typische
Filterfunktionen
sind
RC-,
RL-
und
RLC-Netzwerke,
die
als
Hochpass,
Tiefpass,
Bandpass
oder
Bandsperre
wirken.
erfordern
die
Lösung
von
Differentialgleichungen.
Anwendungen
finden
sich
in
der
Netztechnik,
Audiotechnik,
Signalverarbeitung
und
Impedanzanpassung.
Messungen
erfolgen
mit
Multimetern,
LCR-Messgeräten
und
Oszilloskopen.
Sicherheitsaspekte
umfassen
geeignete
Erdung,
Isolation
und
die
Beachtung
von
Netzspannungen
(typisch
50/60
Hz).