Wasseraufnahmevermögen
Wasseraufnahmevermögen bezeichnet die Fähigkeit eines Materials, Wasser zu absorbieren und zu speichern, unter definierten Bedingungen. Es hängt von der Porenstruktur, der Oberflächenbeschaffenheit und der chemischen Hydrophilie ab. Das Konzept wird in unterschiedlichen Fachgebieten verwendet, etwa in der Bodenkunde, der Pflanzenphysiologie, der Lebensmittel- und der Materialwissenschaft.
In der Bodenkunde beeinflusst das Wasseraufnahmevermögen die Infiltration, das Sättigungsdefizit und die Verfügbarkeit von Wasser für
Messmethoden umfassen gravimetrische Bestimmungen (Vergleich vor und nach Wasseraufnahme), Sorptions- oder Imbibitionsversuche und Kapillaraufstiegstests; Ergebnisse werden
Wesentliche Einflussfaktoren sind Porenverteilung, Oberflächenchemie, Temperatur, Salzgehalt der Lösung sowie Zuschläge wie organische Substanz oder Vernetzungsgrad
Anwendungsbereiche sind Bewässerungsplanung, Bodenverbesserungen, Entwicklung von Hydrogelen und technischen Baustoffen; in der Lebensmitteltechnik beeinflusst Wasseraufnahme das
Hinweise: Das Wasseraufnahmevermögen ist kein konstanter Materialwert; es hängt von Messbedingungen wie Temperatur, Druck und Feuchte