Warteflächen

Warteflächen sind im Bau- und Verkehrsplanungswesen genutzte Flächen, die dem Warten auf einen nächsten Handlungsakt dienen. Sie können öffentliche oder halböffentliche Räume sein und sowohl im Innen- als auch im Außenbereich liegen. Ziel ist es, Warteprozesse zu strukturieren und Beeinträchtigungen des Verkehrsflusses zu minimieren, ohne die Zugänglichkeit zu beeinträchtigen.

In der Praxis kommen Warteflächen vor allem an Haltestellen von Bussen und Bahnen, an Bahnsteigen, an Fußgängerüberquerungen vor der Straßenquerung, in Dienstleistungs- und Behördenbereichen oder in Wartebereichen von Einrichtungen wie Krankenhäusern, Behörden, Ämtern, Banken und Flughäfen. Sie ermöglichen Schutz vor Wetter, bieten Sitzgelegenheiten und Orientierung.

Design und Ausstattung: Typische Merkmale sind Sitzbänke oder -stühle, Überdachungen, Beleuchtung, Beschilderung, taktile oder sichtbare Orientierungshilfen sowie rutschhemmende Oberflächen. Wesentliche Anforderungen sind Barrierefreiheit, ausreichende Breite für den Durchgang, klare Sichtlinien und einfache Wartung. Die Gestaltung soll die Nutzerströme nicht behindern und sicherstellen, dass Wartende in Sichtweite von Personal oder Informationsstellen bleiben.

Planung und Regulierung: Warteflächen werden in Planungsprozessen an Standorte mit hoher Frequentierung oder schlechterer Durchgängigkeit integriert. Sie unterliegen baulichen Normen, Sicherheitsanforderungen sowie Wartungsplänen.

Synonyme: Wartefläche, Wartebereich, Wartezone. In der Alltagssprache können auch Begriffe wie Warteplätze verwendet werden.