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Wachzustands

Wachzustand bezeichnet den Zustand der Wachheit, Aufmerksamkeit und Reaktionsbereitschaft eines Organismus, der im Gegensatz zu Schlaf- oder Bewusstseinsstufen steht. In der Neurowissenschaft beschreibt er die Aktivierung des zentralen Nervensystems, die ausreichende sensorische Verarbeitung und die Fähigkeit zu absichtsvollem Handeln und zur Kommunikation.

Die Aufrechterhaltung des Wachzustands beruht auf einem Netzwerk von Hirnstrukturen und Neurotransmittern. Kernbereiche sind das retikuläre

EEG-Charakteristika des Wachzustands zeigen typischerweise niedrige Amplitude und desynchronisierte Aktivität, begleitet von Alphawellen bei geschlossenen Augen

Klinisch relevant sind Störungen der Wachheit wie Hypersomnie, Narkolepsie oder Störungen der erworbenen Wachheit nach Schädel-Hirn-Trauma.

aktive
System
im
Hirnstamm,
der
thalamische
Afferenz-
und
Integrationsknoten
sowie
der
fronto-kortikale
Cortex.
Modulatorische
Systematiken,
darunter
Noradrenalin
aus
dem
locus
coeruleus,
Acetylcholin
aus
dem
basalen
Vorderhirn,
Serotonin
aus
den
Raphe-Kernen,
Histamin
aus
dem
Tubero-Is
betterhöh
+
Neurotransmitter-Orexin/Hypocretin
aus
dem
lateralen
Hypothalamus,
tragen
maßgeblich
zur
Wachheit
und
zur
Reaktionsbereitschaft
bei.
und
zunehmender
Beta-Aktivität
bei
aktiver
Kognition.
Die
Regulation
des
Wachzustands
folgt
einem
zweiprozessigen
Modell:
der
circadianen
Rhythmik
(Prozess
C)
und
dem
homeostatischen
Schlafdruck
(Prozess
S),
die
gemeinsam
die
Übergänge
zwischen
Wachheit
und
Schlaf
steuern.
Messungen
umfassen
Polysomnographie,
Multiple-Sleep-Latency-Tests,
Actigraphie
und,
in
Experimenten,
Pupillometrie
oder
funktionelle
Bildgebung.
Das
Verständnis
des
Wachzustands
ist
entscheidend
in
Medizin,
Psychologie,
Arbeitsmedizin
und
Pharmakologie.