Videospielwiedergabe

Videospielwiedergabe bezeichnet den Akt des Ausführens, Erlebens und Wiedergängigmachens von Videospielen auf digitalen oder analogen Plattformen. Sie umfasst das Starten eines Spiels, das Eintauchen in dessen Handlung, das Treffen von Entscheidungen, sowie die Aufnahme und Weitergabe von Spielverläufen durch Speichern, Speicherdaten oder Replays. Ziel ist es, die interaktive Erfahrung zwischen Spieler und Spielwelt zu realisieren.

Technisch betrachtet setzt Videospielwiedergabe eine Synchronisierung von Eingaben, Verarbeitung und Ausgabe voraus. Wichtige Faktoren sind Rechenleistung, Grafik- und Soundausgabe, Display-Latenz, Bildrate (fps) und Auflösung. Peripheriegeräte wie Tastatur, Maus, Controller oder VR-Headsets beeinflussen die Steuerung und Immersion. Cloud-Gaming und Remote-Streaming verlagern Teile der Wiedergabe auf entfernte Server.

Formen und Plattformen unterscheiden sich nach Hardware (PC, Konsolen, Mobilgeräte, VR), Spielarten (Singleplayer, Mehrspieler) sowie Verbreitungsmodell (Kauf, Abonnement, Free-to-play). Emulation bezeichnet die Wiedergabe alter Computerspiele auf neuer Hardware oder Betriebssystemen; rechtliche Aspekte hängen von Besitz- und Verwertungsrechten ab und Unterschiede bestehen je nach Jurisdiktion.

Redaktionell relevante Qualitätsmerkmale sind Konsistenz der Steuerung, geringe Eingabeverzögerung, stabile Frame-Raten und konsistente Audiowiedergabe. Zudem spielen Barrierefreiheit, Speicher- und Replay-Funktionen sowie Datenschutz eine Rolle. Die Videospielwiedergabe beeinflusst Kultur, Wirtschaft und Medienlandschaft und entwickelt sich durch technologische Fortschritte in Bereichen wie HDR, VR, Raytracing und KI-gesteuerter Simulation weiter.