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Videoanruf

Videoanruf bezeichnet eine Echtzeitkommunikation, bei der zwei oder mehr Teilnehmer über das Internet Ton- und Videodaten in einer gemeinsamen Sitzung austauschen. Typische Anwendungen finden sich im privaten Umfeld, in Unternehmen, Telemedizin oder Bildung. Eine Videoanruf-Sitzung wird durch Signalisierung koordiniert: Teilnehmer, Sitzungstyp, verwendete Codecs, Auflösung und Sicherheitsparameter werden ausgehandelt. Die Medienströme selbst bestehen aus Audio- und Videodaten und werden oft als RTP/RTCP über UDP übertragen, um Latenz gering zu halten. Zur Überwindung von NAT und Firewalls kommen Techniken wie STUN, TURN oder WebRTC-NAT-Traversal zum Einsatz. Viele Systeme nutzen eine zentrale Cloud-Infrastruktur oder Server, die Verbindungsaufbau, Medienverwaltung und Funktionen wie Bildschirmfreigabe oder Aufzeichnung unterstützen. In kleineren Setups sind auch Peer-to-Peer-Verbindungen möglich, bei größeren Gruppen ist eine mittlere bis zentrale Architektur üblich.

Webbrowser unterstützen Videoanrufe heute zunehmend über WebRTC, eine offene Technologie, die verschlüsselte Kommunikation (DTLS-SRTP) und direkte

Vorteile umfassen geringere Reise- und Kommunikationskosten, flexible Zusammenarbeit und geografische Reichweite. Herausforderungen sind Bandbreite, Latenz, Sicherheit

Peer-Verbindungen
ermöglicht.
Neben
Web-Standards
nutzen
viele
Anbieter
proprietäre
Apps
und
Dienste,
die
zusätzliche
Funktionen
wie
virtuelle
Hintergründe,
Chat
oder
Shared
Whiteboards
bieten.
und
Datenschutz,
Abhängigkeit
von
Netzqualität
sowie
Interoperabilität
zwischen
Geräten
und
Plattformen.