Verschuldungsrisiken
Verschuldungsrisiken bezeichnet das Risiko, das aus hohen oder rasch steigenden Verschuldungsgraden einzelner Wirtschaftsteilnehmer oder der Gesamtwirtschaft resultiert. Hohe Verschuldung erhöht die Anfälligkeit gegenüber Zins-, Kredit- oder Einkommensschwankungen und kann zu Zahlungsausfällen, Liquiditätsproblemen und wirtschaftlichen Turbulenzen führen. Betroffen sind Private, Unternehmen und öffentliche Haushalte; ihre wechselseitige Abhängigkeit kann Finanzstabilität beeinflussen.
Zentrale Mechanismen: Leverage erhöht die Anfälligkeit für Verluste bei Wertminderungen oder Einkommensrückgängen. Refinanzierungsrisiken entstehen, wenn Schulden
Messgrößen: Verschuldungsquoten (Schulden im Verhältnis zu BIP oder Einkommen), Schuldendienstquote, Zinsdeckungsgrad, Laufzeitprofil und Liquiditätskennzahlen. Stresstests liefern
Auswirkungen: Höhere Kapital- oder Finanzierungskosten drücken Investitionen und Konsum; Insolvenzen können auftreten; Risiken breiten sich über
Risikomanagement und Politik: Schuldner sollten auf nachhaltige Tilgung achten, Finanzierung diversifizieren und Absicherung nutzen. Gläubiger setzen
Beispiele: Private Haushalte, Unternehmen und öffentliche Haushalte bilden die Hauptquellen. In Phasen erhöhter Verschuldung erhöhen Zinsänderungen