Schuldentragfähigkeitsanalysen
Schuldentragfähigkeit, also Schuldentragbarkeit, bezeichnet die Fähigkeit eines Schuldners, dazu gehören Staaten, Regionen, Unternehmen oder Haushalte, seine Verbindlichkeiten aus laufenden Einnahmen und aus zukünftigen Überschüssen zu bedienen und Zins sowie Tilgung langfristig zu leisten, ohne dass dadurch fiskalische Stabilität, wirtschaftliche Leistungsfähigkeit oder Kreditwürdigkeit dauerhaft gefährdet wird. Sie ist ein zentrales Konzept in der öffentlichen Finanzwirtschaft und dient der Beurteilung, ob geplante oder bestehende Schulden tragfähig sind.
Zur Messung der Schuldentragfähigkeit kommen verschiedene Ansätze zum Einsatz. Statische Kennzahlen wie die Verschuldungsquote (Schulden relativ
Wichtige Einflussfaktoren sind wirtschaftliches Wachstum, Zinssätze, Inflation, demografische Entwicklung, Steuerbasis, Struktur der Staatsschulden und der Zykluszustand
Kritik und Limitationen betreffen die Abhängigkeit von Annahmen über Wachstum, Zinsen und Politiken sowie die Unsicherheit