Verpackungsarten

Verpackungsarten bezeichnet die verschiedenen Formen und Strukturen, mit denen Produkte verpackt, geschützt, transportiert, vermarktet und informiert werden. Sie dienen dem Produktschutz, der Haltbarkeit, der Handhabung, der Rechts- und Kennzeichnungsanforderungen sowie der Markenführung und Logistik.

Nach Function unterscheidet man Primärverpackung (Verkaufsverpackung) – direkte Kontaktfläche zum Produkt, Beispiele: Flaschen, Dosen, Beutel; Sekundärverpackung (Umverpackung) – Gruppierung mehrerer Einheiten und Zwischenprodukt, z.B. Kartons mit mehreren Einheiten; Tertiärverpackung oder Transportverpackung – Verpackung, die der Lagerung und dem Transport dient, z.B. Paletten, Stretchfolie oder Versandkartons.

Nach Material lassen sich Hauptkategorien unterscheiden: Kunststoffverpackungen (wie PET-Flaschen, Folien), Glasverpackungen, Metallverpackungen (Aluminiumdosen, Stahlbehälter), Papier- und Kartonverpackungen, Holzverpackungen sowie Verbundstoffe und Mehrschichtverpackungen (z. B. Tetrapak). Jedes Material bringt spezifische Eigenschaften in Bezug auf Haltbarkeit, Gewicht, Barrierewirkung und Recyclingfähigkeit mit sich.

Weitere Kriterien umfassen Anforderungen an Hygiene, Stabilität, Informations- und Kennzeichnungsfunktionen (Produktangaben, Barcodes, Haltbarkeitsdaten) sowie Gestaltung zur Markenführung. Recycling- und Entsorgungsaspekte gewinnen zunehmend an Bedeutung, ebenso Trends zu leichteren, wiederverwendbaren oder recyclingfähigen Verpackungen und zur Kreislaufwirtschaft. Verpackungsarten variieren je nach Produkt, Absatzkanal und logistischer Aufgabe und stehen oft in Wechselwirkung zueinander.