Kunststoffverpackungen

Kunststoffverpackungen umfassen alle Verpackungen, die überwiegend aus Kunststoffmaterialien bestehen. Sie dienen dem Schutz von Gütern vor mechanischer Belastung, Feuchtigkeit, Licht und Durchlüftung, erleichtern Lagerung und Transport und erfüllen Anforderungen an Hygiene, Produktschutz und Informationsvermittlung. In vielen Bereichen, insbesondere der Lebensmittel- und Pharmaindustrie, tragen sie zur Verlängerung der Haltbarkeit und zur Vermeidung von Verderb bei.

Typen und Materialien: Die wichtigsten Polymerarten sind Polyethylen (PE), Polypropylen (PP), Polyethylenterephthalat (PET), Polyvinylchlorid (PVC) und Polystyrol (PS). Darüber hinaus werden Mehrschicht- und Verbundfolien, gefolgt von Biokunststoffen wie PLA oder PHA, eingesetzt. Kunststoffverpackungen reichen von Flachfolien und Beuteln bis zu Flaschen, Dosen und Tuben.

Umwelt und Kreislaufwirtschaft: Die Entsorgung richtet sich nach dem Recycling- und Sortiersystem eines Landes. Recyclingfähigkeit hängt von Material, Beschichtungen und Mehrschichtverbindungen ab. In Deutschland regeln das Verpackungsgesetz (VerpackG) und EU-Richtlinien Herstellung, Kennzeichnung, Sammlung, Verwertung und Rücknahme. Recycling, energetische Verwertung oder Downcycling unterscheiden sich je nach Abfallstrang.

Herausforderungen und Trends: Kunststoffverpackungen weisen ein hohes Schutzprofil auf, stehen aber unter Druck wegen Umweltbelastung und Mikroplastik. Forschung zielt auf verbesserte Recyclingfähigkeit, leichtere und barrierere Materialien sowie Biokunststoffe. Verbraucherinformation, Ökodesign und Transparenz sollen die Effizienz des Verwertungskreislaufs verbessern.