Vermeidungsverhalten
Vermeidungsverhalten bezeichnet ein Verhaltensrepertoire, das darauf abzielt, den Kontakt mit als bedrohlich erlebten Reizen, Situationen oder Emotionen zu vermeiden oder zu minimieren. Es kann normal auftauchen, wird aber problematisch, wenn es dauerhaft anhält oder die Funktionsfähigkeit beeinträchtigt, insbesondere bei Angststörungen, PTBS, Zwangsstörungen oder Depression.
Zu den Formen gehören situative Vermeidung (z. B. das meiden bestimmter Orte), Reaktionsvermeidung (schnelles Abwenden einer
Ursachen sind vielschichtig: Lerngeschichte, biologische Prädispositionen, kognitive Verzerrungen und traumatische Erfahrungen. Vermeidungsverhalten dient kurzfristig der Angstreduktion,
Folgen können eingeschränkte Alltagsfunktionen, soziale Isolation und eine Verschlimmerung der zugrunde liegenden Störung sein. Vermeidungsverhalten kann
Diagnostisch wird Vermeidungsverhalten über klinische Interviews, Beobachtung und Selbstbeurteilungsinstrumente erfasst. Messungen zielen darauf ab, welche Situationen
Behandlungen basieren auf Expositionstherapie, gegebenenfalls kombiniert mit kognitiver Umstrukturierung. Ziel ist graduierte, verhaltensnahe Konfrontation mit relevanten