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Verkürzungen

Verkürzungen bezeichnet in der deutschen Sprachwissenschaft alle verkürzten Formen von Wörtern oder Ausdrücken. Sie dienen der Verdichtung des Textes, der Beschleunigung der Rede und der Kennzeichnung fachsprachlichen Jargons. Der Sammelbegriff deckt verschiedene Verfahren ab, darunter Abkürzungen, Kürzungen und Kontraktionen, die je nach Kontext unterschiedliche Funktionen erfüllen.

Abkürzungen entstehen vor allem durch Weglassen von Buchstaben oder durch Bildung aus Initialwörtern oder Silben; Beispiele:

Orthografisch unterscheiden sich Verkürzungen nach Typ. Abkürzungen verwenden oft Großbuchstaben oder Initialen; sie können Punktzeichen tragen

Historisch entwickelten sich Verkürzungen mit der Schriftkultur, Handelssprachen und technischer Entwicklung. In der Gegenwart prägen sie

z.
B.
(zum
Beispiel),
d.
h.
(das
heißt),
usw.
(und
so
weiter),
GmbH
(Gesellschaft
mit
beschränkter
Haftung).
Kürzungen
beziehen
sich
auf
verkürzte
Vollformen
wie
ca.
(circa)
oder
Nr.
(Nummer).
Kontraktionen
sind
Verdichtungen
in
der
gesprochenen
Sprache,
zum
Beispiel
hab'
statt
habe;
in
der
Schriftsprache
treten
sie
dagegen
seltener
auf,
dienen
aber
der
Alltagskommunikation.
oder
auch
ohne
Punkte
geschrieben
werden.
In
formellem
Stil
wird
beim
ersten
Auftreten
in
der
Regel
die
ausgeschriebene
Form
angegeben,
danach
darf
die
Abkürzung
verwendet
werden.
In
Fachtexten
sind
zahlreiche
Kurzwörter
üblich,
solange
sie
dem
Leser
bekannt
sind;
Stil-
und
Rechtschreibregeln
(zum
Beispiel
der
Duden)
geben
Orientierung.
Alltagssprache,
Medien
und
Wissenschaft.
Sie
erhöhen
die
Effizienz
der
Kommunikation,
können
aber
zu
Missverständnissen
führen,
wenn
Leser
den
Kontext
nicht
teilen.