Home

Verklumpung

Verklumpung ist der Prozess, bei dem feine Partikel, Pulver oder Pasten zu Klumpen zusammenhaften. Sie führt zu verringerter Fließfähigkeit, schlechter Dosierbarkeit und erschwerter Verarbeitung. Der Begriff wird in verschiedenen Fachgebieten verwendet, unter anderem in der Lebensmitteltechnik, Pharmazie, Chemie und Materialwissenschaft, wo oft versucht wird, die Bildung von Klumpen zu verhindern oder zu kontrollieren.

Ursachen sind vielfältig: physikalische Kräfte zwischen Partikeln (Kohäsion, Van-der-Waals-Kräfte), mechanischer Druck sowie chemische Reaktionen und vor

Anwendungsbereiche und Beispiele: In der Lebensmitteltechnik neigen Zucker, Mehl, Kakao oder Kaffeepulver bei Feuchtigkeit zur Verklumpung.

Prävention und Kontrolle umfassen Feuchtigkeitskontrolle, geeignete Verpackung und Lagerbedingungen, den Einsatz von Anti-Kaking-Agentien (z. B. Silikate),

allem
Feuchtigkeit,
die
Kapillarkräfte
bildet
und
Klumpenbildung
begünstigt.
Die
Partikelgröße,
Form,
Oberflächenbeschaffenheit
und
der
Einsatz
von
Additiven
beeinflussen
die
Neigung
zur
Verklumpung;
elektrostatische
Aufladung
kann
das
Fließverhalten
zusätzlich
modulieren.
In
der
Pharmazie
verklumpen
mikronisierte
Wirkstoffe,
Lactose
und
Hilfsstoffe,
was
Tablettierung
oder
Granulierung
behindert.
In
der
Pigment-,
Kosmetik-
und
Chemieindustrie
kann
Verklumpung
Lagerung,
Transport
und
Mischung
erheblich
erschweren.
In
der
Materialwissenschaft
kann
Verklumpung
auch
ein
Zwischenstadium
vor
der
Gefügebildung
oder
Sinterung
sein,
insbesondere
in
feuchten
oder
wärmebehandelten
Systemen.
Trocknung
oder
Feuchtekontrolle,
Granulierung
bzw.
Agglomeration
sowie
optimierte
Förder-
und
Verarbeitungsverfahren.
Die
Verklumpung
wird
typischerweise
durch
Fließ-
und
Konsistenztests
beurteilt,
etwa
das
Hausner-Verhältnis,
der
Winkel
des
Repose
und
der
Schüttwinkel.